Im Frühjahr 2018 wurde den Hochlandrindern eine zweite hochwertige Fleischviehrasse zur Seite gestellt: ein Galloway-Bulle. Der Hofbetreiber ließ sich bei einem Besuch in Schottland, dem Heimatland der Highlands und Galloways, im letzten Herbst von der Rasse begeistern. Galloways sind in Finnland recht selten anzutreffen. Die Rasse wurde erst mit der Zeit als eine das ganze Jahr über im Freien aufziehbare Rasse eingestuft. Das Galloway kann auch bei rauem Klima auf der Weide bleiben, da ihm sein dickes Fell und dichtes Unterhaar einen guten Schutz verleiht. Die Rasse hat von Natur aus keine Hörner.
Galloways sind in verschiedenen Nuancen von Schwarz, Grau, Braun oder Weiß anzutreffen. In der Rasse gibt es auch einen zweifarbigen Typen mit weißem „Gürtel“. K. Nińo, der Galloway-Bulle von Konttiaho, der besser unter dem Namen Ninja bekannt ist, gehört dieser „Gürtel“-Rasse an. Ninja wurde im Juli zum Decken von acht Highland-Mutterkühen eingesetzt und im Mai kamen auf dem Hof die ersten Kreuzungen zwischen Highland Cattle und Galloway-Rind zur Welt. Die ersten Erfahrungen sind positiv, die Kälber wirken sehr robust. Die geborenen Kälber haben die Rasse Galloway. Der Bulle vererbt ca. 90 % seiner Eigenschaften, weshalb die Kälber niemals Hörner haben. Die schwarz-weiße Färbung wird teilweise vererbt. Wäre eine im Freien zu züchtende verspielte Rinderrasse ohne Hörner eine Alternative für Ihren Hof?